Im Interview: Katrin Hansch

Museum & Location

Heute sprechen wir mit Katrin Hansch. Sie ist unsere Ansprechpartnerin, wenn es um die Anmietung der schönsten Museen der Stadt geht.

WAS IST ….

Museum & Location?

Eine Schnittstelle. Wir verbinden Kunst und Wirtschaft. Sie suchen und brauchen sich gegenseitig. Viele Unternehmen laden ihre Kunden und Gäste gerne in die Museen ein, um entstresste Abende – oder auch Tage –  in diesem Umfeld zu verbringen. Und die Museen benötigen das Geld um lebendig zu bleiben. Wir verbinden beide Interessen und sorgen dafür, dass Unternehmen ihre Veranstaltungen in Museen machen möchten und können. Das gleiche gilt für kommerzielles Foto- und Filmgeschäft.

Was ist das Beste an deiner Arbeit?

Die stete Unstetigkeit! Alles fließt, immer: Die Ausstellungen wechseln, Museen müssen schließen und werden neu eröffnet, Veranstaltungsformate und Kundenbedürfnisse verändern sich. Nicht zuletzt erfindet sich auch Berlin immerzu neu. Die Konstanten bilden unsere Stammkunden, viele Partner wie die Hoflieferanten Berlin, unser Team und der hohe Anspruch an unsere Arbeit.

Wenn Du auf Zeitreise gehen könntest, in welche Epoche würdest Du reisen?

Nicht sehr weit zurück: die Roaring Twenties wären genau das Richtige für mich!

Was ist gerade das Hintergrundbild auf Deinem Telefon?

Das ist ein bisschen speziell…: Agnieszka Polska hat im Jahr 2017 den Preis der Nationalgalerie für Junge Kunst erhalten. In ihrer Ausstellung „The Demon’s Brain“ spielte ein weißes Pferd eine filmische Rolle. Von diesem weißen Pferd mit seinen tiefschwarzen Augen als Hintergrundbild kann ich mich seit vier Jahren nicht trennen…

Berlin ist …?

Meine Heimat. Hier bin ich geboren. Wir sind gemeinsam in die Pubertät gekommen: als ich 14 war, fiel die Mauer. Die wenigsten aus meinem Abiturjahrgang haben die Stadt zum Studium oder Ausbildung verlassen. Berlin wurde selbst ständig eine neue Stadt.

Was hast Du in den letzten Monaten über Dich gelernt?

Dass ich ab jetzt schöne Dinge sofort tue. Ich werde mir keine Reise mehr für ein besonderes Datum aufheben. Sobald man sich wieder frei bewegen kann, zeige ich meinen Kindern die Pyramiden, den Arc de Triomphe und das Tote Meer. Nicht, wenn sie groß sind, einen besonderen Geburtstag haben oder irgendeinen Abschluss gemacht haben. Wer weiß, was dann wieder ist!

Wie sieht es bei Dir zuhause aus?

Permanent Work in Progress…

Was kannst Du gar nicht?

Bügeln. Ist hinterher faltiger als vorher.

Wenn wir zu Dir nach Hause kämen, was würdest Du für uns kochen?

Äh…ICH? Ich würde erstmal ein gutes Brot backen (oder kaufen…) Dann einen kreativen Salat basteln mit Obst, Gemüse und vielen Blättern. Und lauter Sachen zum individuellen Dippen bereitstellen. In meiner Familie gibt es quasi nichts, was alle mögen. Entweder kocht man mehrere Gerichte, oder es nimmt sich eben jeder, was er mag. So halte ich es auch mit Gästen.

Wenn Du umziehen müsstest, wo würdest Du gern leben?

In einer Stadt am Meer. Barcelona oder Tel Aviv.

Was machst Du, wenn Du Dir etwas Gutes tun willst?

Lesen. Lesen. Und lesen. Und ich gehe seit neuestem sehr gerne spazieren, alleine oder mit meinem Mann oder einer Freundin.

Welche Frage hätten wir Dir stellen sollen?

Ihr wisst jetzt alles!

Was darf keiner von Dir wissen?

Das ist die einzig doofe Frage ;o)

 

Foto Kulturforum: Staatliche Museen zu Berlin/Maximilian Meisse

Foto Katrin Hansch: Museum & Location